FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa
Die Lufthansa-Gruppe und der Airline-Caterer Gategroup hatten den Angaben zufolge bereits im Dezember 2019 einen Kaufvertrag über das LSG-Europageschäft mit 7500 Beschäftigten geschlossen. Dieses macht laut Lufthansa rund ein Drittel des Gesamtgeschäfts der LSG Group aus.
Der Kaufvertrag umfasse neben den europäischen Catering-Betrieben auch das Lounge- und Zug-Geschäft sowie die Marke Evertaste und ihre europäischen Betriebe, das Equipment-Geschäft Spiriant sowie die Einzelhandelsgeschäfte der Marke "Ringeltaube".
Gategroup sei an den Standorten Frankfurt, München und Zürich langfristiger Partner der Konzern-Airlines für Catering und Serviceleistungen, hieß es weiter. An den Werken in Frankfurt und München, die dort den Bordservice für Lufthansa-Flüge liefern, bleibe Lufthansa mit einem Minderheitsanteil beteiligt.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr sagte: "Mit dem Verkauf des LSG-Europageschäfts an die gategroup setzen wir einen weiteren Meilenstein beim Umbau der Lufthansa Group. Wir fokussieren uns stärker auf unser Kerngeschäft der Airlines, wir werden schlanker, effizienter und reduzieren die konzerninterne Komplexität."
Zu den Auflagen der EU-Kommission gehörte nach Angaben aus Brüssel vom April, dass Gategroup sich verpflichten musste, Geschäftsteile zu verkaufen, wo sich Tätigkeiten überschneiden. Damit solle eine Konkurrenz der Bordverpfleger an einigen Flughäfen gesichert werden.
Der in der aktuellen Pandemie stark unter Druck geratene Lufthansa-Konzern plante schon vor der Corona-Krise den Verkauf der profitablen Catering-Sparte LSG mit ihren weltweit rund 35 000 Beschäftigten./sl/DP/jha
Quelle: dpa-Afx