FRANKFURT (dpa-AFX) - Die von der Corona-Krise finanziell gebeutelte Lufthansa will sich mit einer Wandelanleihe frisches Geld besorgen. Angeboten werden sollen Anleihen im Volumen von rund 525 Millionen Euro und einer Endfälligkeit 2025, die in neue und/oder bestehende Namensaktien wandelbar seien, teilte die Fluggesellschaft am Dienstag in Frankfurt mit. Unter bestimmten Bedingungen kann aber auch bereits ab Dezember 2023 eine Rückzahlung erfolgen. Verzinst werden sollen die Papiere mit einem halbjährlich zahlbaren Kupon von 2,25 bis 2,75 Prozent pro Jahr. Der anfängliche Wandlungspreis werde zwischen 30 und 35 Prozent über dem Referenzaktienkurs liegen, der an diesem Dienstag festgelegt werden solle.
Der Zusammenbruch des Reiseverkehrs in der Corona-Krise macht der gesamten Branchen schwer zu schaffen. Der Verlust der Lufthansa wuchs im dritten Quartal auf knapp 2 Milliarden Euro. Der operative Abfluss von Barmitteln beschleunigt sich zudem wieder und soll auf maximal 350 Millionen Euro pro Monat begrenzt werden. Zwischenzeitlich waren es im Sommer wegen der Urlaubswelle nur 200 Millionen Euro im Monat gewesen - nach 500 Millionen Euro zu Beginn der Krise./mis/jha/
Quelle: dpa-Afx