DÜSSELDORF/GRÜNWALD (dpa-AFX) - Im Kampf um den Handelskonzern Metro
Kretinsky hatte seinen Anteil an Metro zuletzt im November 2019 von 17,5 Prozent auf 29,99 Prozent erhöht. Dabei übernahm der tschechische Milliardär den überwiegenden Anteil Haniels, der davor noch bei 15,2 Prozent gelegen hatte. Die Option, auch noch die restlichen Haniel-Anteile zu erwerben, bestehe fort, erklärte EPGC damals. Kretinsky und sein slowakischer Partner Patrik Tkac hatten den Metro-Aktionären im Sommer 2019 über die EPGC-Holding ein Übernahmeangebot gemacht, die Mindestannahmeschwelle aber verfehlt. Das Gebot lag bei 16 Euro pro Stamm- und 13,80 Euro pro Vorzugsaktie geboten.
Die Metro-Spitze hatte sich gegen das Gebot gewehrt. Sie hatte erklärt, dass es das Unternehmen zu niedrig bewerte und nicht angemessen sei. Zugleich fürchtete sie, dass die eigene operative Flexibilität und die strategische Handlungsfähigkeit eingeschränkt werden könnten, da Kretinsky die Übernahme zu einem guten Teil mit Krediten finanzieren wollte. Widerstand kam auch von den anderen Großaktionären, den Familien Beisheim und Schmidt-Ruthenbeck./zb
Quelle: dpa-Afx