FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschlands Maschinenbauer haben den Tiefpunkt im Exportgeschäft nach Einschätzung des Branchenverbandes VDMA durchschritten. Im September verbuchte die exportorientierte Industrie bei den Ausfuhren ein Minus von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie der VDMA am Freitag mitteilte. Von Juli bis September sanken die Exporte damit um 12,4 Prozent auf 39,8 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal hatten sie auf dem Höhepunkt der Corona-Krise ihren Vorjahreswert noch um 22 Prozent unterschritten.
"Die Maschinenexporte aus Deutschland haben den Corona-Tiefpunkt überwunden. Doch bis zum Erreichen des Vorkrisenniveaus bedarf es noch großer Geduld und Anstrengungen in Wirtschaft und Politik", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Für die ersten neun Monate ergab sich ein Export-Minus von 13,2 Prozent.
Die Ausfuhren in die 27 Länder der Europäischen Union sanken in den ersten neun Monaten um 16 Prozent. Die EU ist die wichtigste Absatzregion für Maschinen "Made in Germany." In die beiden wichtigsten Einzelmärkte, USA und China, lieferten deutsche Hersteller in den ersten drei Quartalen 11 Prozent beziehungsweise 7,2 Prozent weniger Maschinen.
"Das Ergebnis unserer Konjunkturumfrage unter den VDMA-Mitgliedern vor Ort zeigt deutlich, dass der Aufschwung in China bei den Tochterunternehmen in der Breite angekommen ist", sagte Wiechers. Im September lagen die Maschinenausfuhren in die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt um 5,6 Prozent über dem Vorjahresmonat./mar/DP/jha
Quelle: dpa-Afx