NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb (BMS) blickt wegen des Konkurrenzdrucks für das Blutkrebsmittel Revlimid vorsichtiger auf das Gesamtjahr. Das Unternehmen verwies in einer Mitteilung vom Freitag auf wachsenden Wettbewerb für den Kassenschlager durch günstigere Nachahmermittel für das Medikament gegen Blutkrebs in den internationalen Märkten. Zudem komme Gegenwind von der Währungsseite. Daher dürfte der Umsatz 2022 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres von 46,4 Milliarden US-Dollar liegen, statt bei den bislang angepeilten rund 47 Milliarden Dollar. Auch das Ergebnis je Aktie soll geringer ausfallen als bislang in Aussicht gestellt. Die Aktien fielen im vorbörslichen US-Handel um rund fünf Prozent.
Im abgelaufenen ersten Quartal steigerte das Unternehmen den Umsatz im Jahresvergleich um rund fünf Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar (rund 11 Mrd Euro). Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn sank allerdings um mehr als ein Drittel auf knapp 1,3 Milliarden Dollar. Das lag aber nicht an der Entwicklung im Tagesgeschäft, sondern an bilanziellen Bewertungseffekten. Diese schlugen zum Jahresstart negativ zu Buche, nachdem hier im Vorjahr noch ein größeres Plus gestanden hatte./mis/tav/jha/
Quelle: dpa-Afx