MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - Der Anbau von gentechnisch verändertem Mais bleibt in Mexiko verboten. Der Oberste Gerichtshof des lateinamerikanischen Landes lehnte einen Einspruch der Agrarkonzerne Monsanto, Syngenta, Dow Agrosciencies und PHI-Mexiko ab. Es handele sich um ein "historisches Urteil", hieß es in einer in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichen Mitteilung des Umweltministeriums. Die Unternehmen hatten eine Gerichtsentscheidung von 2013 angefochten. Damals war der Anbau gestoppt worden, solange die Klage eines Kollektivs zum Schutz des einheimischen Maises läuft.
Die Gruppe Demanda Colectiva Maíz aus Forschern, Akademikern, Landwirten und Imkern will ein endgültiges Verbot von gentechnisch verändertem Mais in Mexiko erreichen. Sie argumentieren, die biologische Vielfalt des einheimischen Maises sowie das Recht auf Nahrung und Gesundheit seien bedroht. Mais gehört zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln in Mexiko. Die Regierung des linksnationalistischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador hatte im vergangenen Dezember auch die Genehmigungen von Freilandversuchen mit gentechnisch verändertem Mais ausgesetzt./aso/DP/jha
Quelle: dpa-Afx