BERLIN (dpa-AFX) - Das Wirtschaftsministerium rechnet wegen einer Gasspeicherumlage nicht mit relevanten Mehrkosten für die Verbraucher. Das machte ein Sprecher am Mittwoch in Berlin deutlich. Der Verkaufspreis sei derzeit höher als der Einkaufspreis, daher gehe das Ministerium nicht davon aus, dass diese Umlage eine "relevante Größe" erreiche.
Weiter hieß es aus dem Wirtschaftsministerium, das Preisgefüge spiele bei der Erhebung der Umlage eine wichtige Rolle. Es komme daher nicht automatisch zu Preiserhöhungen für die Energieversorger und mittelbar für die Endkunden.
Die Speicherumlage nach dem Energiewirtschaftsgesetz soll der für die deutsche Gasmarkt-Organisation zuständigen Firma, der Trading Hub Europe (THE), die Kosten ersetzen, die ihr zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit entstehen, etwa für den Einkauf von Gas. Ziel ist die Einhaltung der Füllstandsvorgaben für die Gasspeicher. Sie sollen am 1. November zu mindestens 95 Prozent gefüllt sein. Die Höhe der Umlage ist noch unbekannt. Eine erstmalige Festsetzung der Umlage wird laut THE zum 1. Oktober 2022 erfolgen.
Neben der Gasspeicherumlage gibt es eine Umlage zur Beschaffung von Gas. Diese soll ab Anfang Oktober greifen und Gasversorgern wie Uniper
Quelle: dpa-Afx