MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Triebwerksbauer MTU
Die Belastung von einer Milliarde Euro bei Erlös und Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ordnet das Management dabei als Einmaleffekt ein, der mit Blick auf die Jahresziele auszuklammern sei. "Die finanziellen Belastungen aus dem Getriebefan-Inspektionsprogramm liegen unzweifelhaft vor, in den bereinigten Prognosewerten dürften sie sich jedoch nicht niederschlagen", sagte Konzernchef Lars Wagner laut Mitteilung. Die MTU-Aktie legte leicht zu.
Erst am Montag hatte MTU Materialmangel bekannt gegeben und die Prognose ausgesetzt. "Eine genaue Einschätzung der Auswirkungen auf die Prognose der MTU für das laufende Geschäftsjahr ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich", hieß es zu Wochenbeginn.
Der Getriebefan-Antrieb von Pratt & Whitney, an dem MTU mit 18 Prozent beteiligt ist, kommt etwa bei jedem zweiten Airbus-Mittelstreckenjet aus der A320neo-Familie zum Einsatz. Die übrigen Maschinen werden von Antrieben des französisch-amerikanischen Herstellers CFM angetrieben. Die A320neo-Modellreihe ist der Verkaufsschlager des weltgrößten Flugzeugherstellers Airbus./ngu/jha/
Quelle: dpa-Afx