CHICAGO (dpa-AFX) - Der US-Luftfahrtriese Boeing
Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hatte bereits am Vorabend mitgeteilt, dass bei den ohnehin schon laufenden Inspektionen am "Dreamliner" neue Probleme entdeckt worden seien und Boeing Maschinen auf Lager vorerst nicht mehr ausliefern werde. Es handele sich jedoch nicht um eine akute Bedrohung für die Flugsicherheit, betonte die Behörde. Die FAA behielt sich in der Mitteilung auch vor, Reparaturen an 787-Modellen anzuordnen, die bereits im Flugbetrieb sind.
Boeings Aktien reagierten vorbörslich zunächst mit deutlichen Kursverlusten auf die Nachricht. Das Unternehmen hat ohnehin schon länger mit Problemen wegen Produktionsmängeln beim "Dreamliner" zu kämpfen, die die Auslieferungen des wichtigen Modells ausbremsen. Der Konzern ist stark angeschlagen von den Folgen der Corona-Krise und des Debakels um seine bestverkaufte Baureihe 737 Max, die nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten mehr als anderthalb Jahre lang weltweit mit Flugverboten belegt war./hbr/DP/jha
Quelle: dpa-Afx