FRANKFURT (dpa-AFX) - Das dritte Passagier-Terminal am Frankfurter Flughafen bleibt weiterhin im Zeit- und Kostenplan. "Wir kommen sehr gut vorwärts", sagte der Chef des Betreibers Fraport , Stefan Schulte, bei einer Baustellenbesichtigung. Den Kostenrahmen von 4 Milliarden Euro werde man mit "plus/minus 100 Millionen Euro" einhalten, kündigte Schulte an.

Mit dem Flugsteig H ist ein zweiter von vier Gebäudebestandteilen einschließlich des Brandschutzes behördlich abgenommen worden. Der Innenausbau schreitet voran. Weitere Zulassungsschritte für den dritten Flugsteig und das zentrale Empfangsgebäude sollen bis zum Jahresende 2025 folgen.

Das Terminal mit einer Jahreskapazität von zunächst 19 Millionen Fluggästen wäre für sich allein genommen in etwa so groß wie der viertgrößte deutsche Flughafen in Düsseldorf. Es kann auf bis zu 25 Millionen Passagiere erweitert werden und soll ab dem Frühsommer 2026 zunächst das Terminal 2 ersetzen, das nach über 30 Jahren Betrieb generalsaniert werden muss. Die dort untergebrachten Fluggesellschaften ziehen dafür in das neue Gebäude im Süden des Flughafens um.

Fraport hatte den Ausbau des Flughafens trotz deutlicher Passagier-Rückgänge in der Corona-Krise fortgesetzt und ab einem gewissen Zeitpunkt keine Änderungen an den Planungen mehr zugelassen. Dieser "Design Freeze" sei die Grundlage für den reibungslosen Ablauf der Baustelle, sagt der Geschäftsführer der Projektgesellschaft Fraport Ausbau Süd, Harald Rohr./ceb/DP/ngu

Quelle: dpa-Afx