HAMBURG (dpa-AFX) - Im Streit zwischen der IG Metall und Airbus
Airbus wollte ursprünglich Anfang 2022 Teile von Airbus Operations und große Teile von Premium Aerotec in einer neuen Tochter aufgehen lassen. Zudem soll eine neue Einheit entstehen, die sich auf die Fertigung von Einzelteilen und Kleinkomponenten konzentriert. Für dieses Unternehmen, das auch andere Kunden bedienen soll, strebt Airbus die Verbindung mit einem "starken, externen Partner" an. Im September hatten sich Airbus und IG Metall darauf verständigt, den Umsetzungstermin 1. Januar zurückzustellen, um Spielraum für Verhandlungen zu bekommen. Von den Plänen betroffen wären rund 13 000 Beschäftigte. Airbus Operations hat nach Angaben des Flugzeugbauers rund 18 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Premium Aerotec etwa 7000.
"Allen Beteiligten ist daran gelegen, zeitnah Klarheit für die Beschäftigten und die zukünftige industrielle Aufstellung zu schaffen", sagte der Personalchef und Verhandlungsführer von Airbus, Lars Immisch, am Mittwoch laut einer Mitteilung. IG-Metall-Verhandlungsführer Friedrich sagte, alle Beteiligten hätten das Ziel einer zeitnahen Lösung, die Klarheit und Sicherheit für die Beschäftigten und das Unternehmen bringe. Er sprach aber auch von "einer komplexen Lage, für deren Lösung man sich in einzelnen Punkten auch Zeit und Tiefgang nehmen" müsse./kf/DP/stk
Quelle: dpa-Afx