DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Krise beim Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp
Thyssenkrupp hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass der Stellenabbau deutlich größer ausfallen soll als bisher geplant. Statt 5000 sollen in den nächsten drei Jahren 11 000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Dabei sind betriebsbedingte Kündigungen, die bei Thyssenkrupp in Deutschland bisher vermieden wurden, nicht mehr ausgeschlossen.
Die Corona-Pandemie hat der schon vorher unter weltweiten Überkapazitäten leidenden Stahlsparte von Thyssenkrupp schwer zugesetzt. Mit der Stahlproduktion hat der Konzern im Ende September ausgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 fast eine Milliarde Euro Verlust gemacht. Konzernchefin Martina Merz lotet deshalb Kooperationen mit anderen Stahlherstellern in Europa aus, prüft aber auch ein Übernahmeangebot des britischen Konzerns Liberty Steel für die Stahlsparte. Auch ein Alleingang beim Stahl ist weiter möglich. Eine Entscheidung soll im März kommenden Jahres fallen./hff/DP/nas
Quelle: dpa-Afx