^ Original-Research: Berentzen-Gruppe AG - von Montega AG
15.08.2024 / 14:31 CET/CEST Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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Einstufung von Montega AG zu Berentzen-Gruppe AG
Unternehmen: Berentzen-Gruppe AG ISIN: DE0005201602
Anlass der Studie: Update Empfehlung: Kaufen seit: 15.08.2024 Kursziel: 10,00 EUR Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten Letzte Ratingänderung: - Analyst: Ingo Schmidt
Halbjahresbericht und Conference Call bestätigen positiven View auf die zweite Jahreshälfte und darüber hinaus
Die Berentzen-Gruppe AG hat am 14. August den vollständigen Halbjahresbericht präsentiert und im Rahmen des über die Connect-Plattform durchgeführten Conference Calls einen detaillierten Einblick in die Entwicklungen der ersten sechs Monate gegeben.
Abgabepreiserhöhungen und positive Materialpreiseffekte treiben Margen nach oben: Während die Konzernumsätze in H1 wie bereits vorab gemeldet mit 88,1 Mio. EUR leicht unter dem Vorjahreswert von 89,0 Mio. EUR lagen, erhöhte sich das normalisierte Konzern-EBITDA von 7,3 Mio. EUR auf 9,4 Mio. EUR. Das um Sondereffekte bereinigte EBIT kletterte von 3,3 Mio. EUR auf 5,1 Mio. EUR, was einer EBIT-Marge von ca. 5,8% entspricht. Dabei zeigte sich die positive Ergebnisdynamik vor allem in Q2. Erfolgreiche Preisverhandlungen mit den LEH-Partnern führten im Dreimonatszeitraum April bis Juni zu einem bereinigten EBIT von 3,8 Mio. EUR (+65% ggü. Q2/23) und einer (bereinigten) EBIT-Marge von etwa 8,1% nach 4,8% im Vorjahreszeitraum. Damit wurde der für das Gesamtjahr 2028 ausgegebene Zielwert für die EBIT-Marge auf Quartalsebene erstmals erreicht.
Verkaufsprozess von Grüneberg vor Abschluss: Der Anfang August angekündigte Verkauf der Betriebsstätte in Grüneberg des Tochterunternehmens Vivaris Getränke GmbH & Co. KG befindet sich auf der Zielgeraden. Beide Vertragsparteien haben den Bedingungen zugestimmt, die entsprechenden Verträge dürften zeitnah unterzeichnet werden. Aus der Transaktion resultiert eine Wertminderung in Höhe von 3,57 Mio. EUR, die im zweiten Quartal verbucht wurde. Hinzu kommen Transaktionsaufwendungen von ca. 1,3 Mio. EUR, von denen 1,0 Mio. EUR ebenfalls im zweiten Quartal verbucht worden sind. Es wird erwartet, dass sich dadurch mittelfristig eine Verbesserung des Konzern-EBIT von bis zu einer Mio. EUR pro Jahr und eine deutliche Verbesserung des Free Cashflow ergibt. Aufgrund der Vertragsausgestaltung und darin enthaltener Abfüllabsprachen kommen diese positiven Ergebniseffekte erst ab dem zweiten Jahr nach dem Verkauf zum Tragen.
Guidance für 2024 erhöht: Im Rahmen der Vorstellung der vorläufigen H1-Zahlen wurde die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bereits erhöht. Bei Erlösen von 185 Mio. bis 195 Mio. EUR, soll das bereinigte EBITDA zwischen 18,0 Mio. und 20,0 Mio. EUR liegen. Das bereinigte EBIT wird unter Ausklammerung der mit dem Verkauf in Zusammenhang stehender Sondereffekte von 4,9 Mio. EUR zwischen 9,0 Mio. und 11,0 Mio. EUR erwartet. Neben der Ausweitung von Vertriebsaktivitäten von Mio Mio in Süddeutschland dürften auch die kurz vor dem Abschluss stehenden Preisverhandlungen mit einem großen LEH-Kunden ein solides Fundament für die Erreichung dieser Prognose bilden.
Fazit: Im Halbjahresbericht und dem anschließenden Conference Call hat die Berentzen Gruppe plausibel dargelegt, wie sich die in Aussicht gestellten Ergebnisziele auch in einem von Kaufzurückhaltung geprägten Konsumumfeld erreichen lassen. Nach steilem Anstieg in den Vorjahren sind die Material- und Einkaufspreise etwas zurück gekommen. Im Zusammenspiel mit durchgesetzten Preiserhöhungen führen selbst nahezu auf Vorjahresniveau liegende Umsätze zu einer deutlichen Ausweitung der Margen und damit einhergehend zu einer Gewinnsteigerung. Zwar wird das Zahlenwerk durch die beschriebenen Sonderbelastungen etwas getrübt, nichtsdestotrotz ist die Fokussierung auf margenstärkere Geschäftsbereiche ausdrücklich zu begrüßen. Wir bekräftigen unser Kaufen-Votum bei einem unveränderten Kursziel von 10,00 EUR.
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Über Montega:
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Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/30499.pdf
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Quelle: dpa-Afx