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Original-Research: HELMA Eigenheimbau AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu HELMA Eigenheimbau AG
Unternehmen: HELMA Eigenheimbau AG ISIN: DE000A0EQ578
Anlass der Studie: Researchstudie (Anno) Empfehlung: Kaufen Kursziel: 93,75 Euro Kursziel auf Sicht von: 31 Letzte Ratingänderung: Analyst: Cosmin Filker, Marcel Goldmann
- Neue Rekordwerte bei Umsatz- und Ergebnis erreicht - Umfangreiche Projektpipeline (2,0 Mrd. EUR) sichert künftiges Umsatz- und Ergebniswachstum Laut vorläufigen Zahlen hat die HELMA Eigenheimbau AG (kurz: HELMA) mit einem Umsatzwachstum in Höhe von 21,0 % auf 331,49 Mio. EUR (VJ: 273,99 Mio. EUR) einen neuen historischen Rekordwert aufgestellt. Dabei wurden sowohl unsere Erwartungen (GBC-Prognose: 319,20 Mio. EUR) als auch die zu Beginn des Geschäftsjahres 2021 veröffentlichte Unternehmens-Guidance (300 - 310 Mio. EUR) übertroffen. Mit der Berichterstattung zum abgelaufenen Geschäftsjahr nimmt die HELMA erstmalig eine Aufteilung nach den Segmenten 'Individuell' und 'Vorgeplant' vor. Im Segment 'Individuell', in dem ausschließlich einzeln geplante Wohnimmobilien der HELMA Eigenheimbau AG und der HELMA Wohnungsbau GmbH enthalten sind, wurde ein Umsatzanstieg in Höhe von 3,4 % auf 178,66 Mio. EUR (VJ: 172,76 Mio. EUR) erreicht. Demgegenüber steht bei den vorgeplanten Objekten des Segments 'Vorgeplant' der Bauträgergesellschaften HELMA Wohnungsbau GmbH und HELMA Ferienimmobilien GmbH ein deutlich stärkerer Anstieg in Höhe von 51,0 % auf 152,83 Mio. EUR (VJ: 101,23 Mio. EUR). Im Bauträgergeschäft war die HELMA in der Lage, mit den gesicherten Grundstücken in stark nachgefragten Regionen, von einer hohen Nachfrage zu profitieren. Die insgesamt günstigen Marktbedingungen wurden durch die Corona-Pandemie sogar noch verstärkt. Demnach lag hier eine stärkere Nachfrage nach Wohneigentum 'im Grünen' vor. Auch die deutschen Urlaubsregionen verzeichneten eine signifikant gestiegene Nachfrage, wovon die HELMA mit ihren umfangreichen Ferienimmobilienprojekten an der Ost- und Nordsee sowie im Mittelgebirge profitiert hat. Das Vorsteuerergebnis, also die Ergebnisgröße, für die eine Unternehmens- Guidance vorliegt, lag mit dem neuen Rekordwert in Höhe von 27,29 Mio. EUR (VJ: 22,46 Mio. EUR) sowohl oberhalb der mit dem Geschäftsbericht 2020 ausgegebenen Prognose (25 - 26 Mio. EUR) als auch über unsere zuletzt sogar angehobene Schätzung (GBC-Schätzung: 26,98 Mio. EUR). Mit der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen hat das HELMA-Management mit einer Umsatz-Guidance für 2022 in Höhe von 360 bis 380 Mio. EUR und ein erwartetes EBT in einer Bandbreite zwischen 30 bis 33 Mio. EUR eine Fortsetzung des Wachstumskurses in Aussicht gestellt. Bis spätestens 2024 soll der Konzernumsatz auf deutlich über 400 Mio. EUR und die EBT-Marge auf ein Niveau über 10 %, also deutlich über 40 Mio. EUR, ansteigen. Als Basis für die kurzfristige Guidance dient der außerordentlich starke Anstieg des Auftragseingangs. Zum 31.12.2021 wurde ein Auftragseingang in Höhe von 446,59 Mio. EUR (VJ: 312,46 Mio. EUR) und damit ein hohes Auftragsplus von 42,9 % erreicht. Der Auftragsbestand lag zu dem Stichtag bei 360,20 Mio. EUR (VJ: 240,62 Mio. EUR) und damit um 49,7 % über dem Vorjahreswert. Die mittelfristige Guidance bis zum Jahr 2024 hat die umfangreiche Projektpipeline, also die bereits gesicherten Grundstücke für das Bauträgergeschäft (Wohn- und Ferienimmobilien), zur Grundlage. Auf den zum 31.12.2021 gesicherten Grundstücken lassen sich Objekte mit einem Umsatzpotenzial in Höhe von insgesamt 2,0 Mrd. EUR realisieren. Unserer Ansicht nach liegt eine umfangreiche und solide Grundlage für die künftige Umsatz- und Ergebnisentwicklung vor. Für 2022 rechnen wir mit Umsatzerlösen in Höhe von 369,61 Mio. EUR und für die kommenden Geschäftsjahre mit einem Umsatzanstieg in Höhe von 10 % (2023) respektive 7,5 % (2024). Die erwartete Steigerung der Ergebnismargen sollte einerseits aus dem erwarteten sukzessiven Ausbau des margenstärkeren Bauträgergeschäftes, der Hebung stiller Reserven bei der Bebauung der Grundstücke sowie aus einer Normalisierung auf den Beschaffungsmärkten resultieren. Darüber hinaus spielen, bei steigenden Umsätzen, auch Skaleneffekte eine Rolle. Wir sind daher zuversichtlich, dass die Gesellschaft in der Lage ist, ihr selbst gestecktes Ziel einer EBT-Marge in Höhe von 10 % bis 2024 erreichen kann. Auf dem Weg dahin sollte ein sukzessiver EBT-Margenanstieg vorgezeigt werden. Als Resultat des DCF-Bewertungsmodells haben wir einen fairen Wert je Aktie von 93,75 EUR (bisher: 91,50 EUR) ermittelt. Die Kurszielsteigerung ist eine Folge des erstmaligen Einbezugs des Geschäftsjahres 2024 in den konkreten Schätzzeitraum. Die höheren Prognosen des Geschäftsjahres 2024 dienen als höhere Basis für die Stetigkeitsphase des Bewertungsmodells. Wir vergeben weiterhin das Rating KAUFEN.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/23579.pdf
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Quelle: dpa-Afx