BERN (dpa-AFX) - Die vom Staat eingefädelte Notübernahme der strauchelnden Schweizer Bank Credit Suisse
Dabei geht es unter anderem darum, ob die Bankenaufsicht versagt hat oder nicht die nötigen Kompetenzen hatte, um Risikogeschäfte der Bank frühzeitig zu unterbinden. Zur Sprache kommen soll auch die Frage, ob hohe Boni Banker zu Risikogeschäften veranlasst haben und gesetzlich begrenzt werden sollen.
Weil der Ausschuss Vorgänge bei Bank und Aufsicht über einige Jahre untersuchen soll, dürfte das Prozedere nach Einschätzung von Beobachtern ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen.
Untersuchungsausschüsse sind in der Schweiz äußerst selten. Den letzten gab es vor fast 30 Jahren. 1995 ging es um Organisationsprobleme bei der Pensionskasse des Bundes.
Die Credit Suisse war nach Skandalen und dem starken Abzug von Kundengeldern im vergangenen Jahr ins Schlingern geraten. Aus Sorge vor weltweiten Auswirkungen einer großen Bankenpleite fädelte die Regierung im März an einem Wochenende die Übernahme durch die UBS ein. Investoren verloren viel Geld. Die UBS willigte nur nach der Zusage milliardenschwerer Staatsgarantien ein. Die Übernahme soll kommende Woche abgeschlossen werden./oe/DP/jha
Quelle: dpa-Afx