FRANKENTHAL (dpa-AFX) - Nach einem guten Geschäftsjahr rechnet der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB mit Belastungen wegen des Ukraine-Krieges. Ohnehin sei "die Lage aufgrund von coronabedingten Lieferengpässen sowie höheren Material-, Rohstoff- und Energiepreisen weiterhin herausfordernd", teilte das Unternehmen in Frankenthal in der Pfalz am Donnerstag mit. Dennoch sei man auch für 2022 zuversichtlich und strebe weitere Zuwächse an.
2021 und damit im Jahr seines 150-jährigen Bestehens wuchs der Auftragseingang von KSB um 12,5 Prozent auf 2,412 Milliarden Euro, wie KSB weiter mitteilte. Der Umsatz legte um 6,1 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu. Das Betriebsergebnis (Ebit) verdoppelte sich von 70,2 auf 141,2 Millionen Euro. Unterm Strich stand ein Gewinn von gut 110 Millionen Euro.
2021 trieb das Unternehmen nach eigenen Angaben seine Neuausrichtung "auf margenstarke Märkte" und die Digitalisierung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen weiter voran. Der Sprecher der KSB-Geschäftsleitung, Stephan Timmermann, erklärte: "Nicht zuletzt gab es zusätzlichen Rückenwind durch die sich erholende Weltwirtschaft und die trotz andauernder Corona-Pandemie wieder gestiegene Investitionsbereitschaft der Kunden." KSB gewann nach eigener Aussage auch wieder mehrere Großaufträge, etwa für die Ausrüstung von Kraftwerken in China, ein Bewässerungsprojekt in Ägypten sowie ein Bergbauprojekt in Kanada.
KSB beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 15 000 Menschen. Das 1871 in Frankenthal gegründete Unternehmen stellt Pumpen und Armaturen für Kraftwerke, Abwasserentsorgung und Wasserversorgung, Bergbau und viele Anwendungen in Industrie und Gebäudetechnik her./jaa/DP/eas
Quelle: dpa-Afx