DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die zuletzt in Aussicht gestellte Ergebnisentwicklung übertroffen. Das operative Ergebnis stieg um rund ein Drittel über den entsprechenden Vorjahreswert auf 595 Millionen Euro, wie der im MDax notierte Konzern am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Damit habe das Unternehmen eine operative Marge von voraussichtlich rund 10,5 Prozent erreicht - etwas mehr als die Prognose von rund 10 Prozent. Analysten hatten mit rund 570 Millionen Euro auch weniger erwartet. Die Aktie stieg nach der Mitteilung um ein Prozent auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren, zuletzt verringerte sich das Plus aber schon wieder.

Insbesondere das Schlussquartal lief mit Blick auf die Ergebnisse gut - hier erzielte das Unternehmen eine operative Marge von 16,4 Prozent. Das sei vorwiegend auf Sparmaßnahmen sowie einen vorteilhaften Produktmix zurückzuführen, hieß es.

Allerdings blieb der Konzern 2021 mit einem Umsatzplus von 4,7 Prozent auf 5,66 Milliarden Euro unter den zuletzt anvisierten rund 6 Prozent Wachstum zurück. Die verlangsamte Umsatzentwicklung sei auf die eingeschränkte Verfügbarkeit von Rohstoffen und Halbleiterkomponenten zurückzuführen, wegen der wichtige Kunden ihre Abrufe bei Rheinmetall reduziert hätten. Darüber hinaus kam es zu zeitlichen Verschiebungen im Projektgeschäft vom Schlussquartal 2021 ins laufende erste Vierteljahr 2022./men/mis

Quelle: dpa-Afx