(ergänzt: Besetzung und Einsatz ziehen sich über Stunden hin, 5. Absatz)
GRÜNHEIDE (dpa-AFX)- In der Nähe des Tesla
Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, waren Bauarbeiter auf einer provisorischen Baustraße im Einsatz, wo im September Bäume gefällt worden waren. Es geht dort um Vorbereitungen für den Bau eines Güterbahnhofs und eines neuen Personenbahnhofs Fangschleuse ganz in der Nähe des einzigen europäischen Tesla-Werks von Elon Musk.
Protestaktion in der Nähe von Bahngleisen
Die Tesla-Gegner protestierten auf dem Bagger in der Nähe der Bahngleise von Berlin Richtung Frankfurt (Oder), rund 500 Meter vom Bahnhof Fangschleuse entfernt, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Im Wald daneben hielten sich noch einmal 25 bis 30 Personen auf. Von ihnen gingen keine Störungen aus, wie es hieß. Auf Videos im Internet war zu sehen, wie sie laute Musik spielten und Parolen riefen.
Die drei Aktivisten auf dem Bagger von der Gruppe "Tesla stoppen" konnten nach ersten Erkenntnissen der Polizei am Nachmittag durch den aufgestellten Zaun schlüpfen. Aufforderungen der Polizei, die Baumaschine zu verlassen, ignorierten sie. Die Umweltaktivisten schrieben in ihrem Kanal bei Telegram: "Hier wird ein Güterbahnhof für einen Milliardär gebaut und dabei der Wald und das Trinkwasser gefährdet. Aber nicht mit uns! Jetzt stehen die Maschinen still."
Am Abend waren in dem Telegram-Kanal Fotos von einer Hebebühne der Polizei zu sehen, die nach Einbruch der Dunkelheit und von Scheinwerfern beleuchtet aufgestellt und dann aber wieder abgezogen wurde. Die Besetzung und der Polizeieinsatz zogen sich da schon über Stunden hin.
Schon seit Ende Februar wenden sich in Grünheide Umweltaktivisten in einem Waldcamp mit Baumhäusern gegen Tesla. Ihr Protest richtete sich grundsätzlich gegen eine geplante Erweiterung des Fabrikgeländes für einen Güterbahnhof und Logistikflächen./mow/DP/he
Quelle: dpa-Afx