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TÜBINGEN (dpa-AFX) - Das Tübinger Pharma-Unternehmen Curevac
Die Entwicklung von Curevacs aktuellem Impfstoffkandidaten CVnCoV wird dabei unterstützt durch Bayer. Die Entwicklung von Covid-19-Impfstoffkandidaten der nächsten Generation erfolgt gemeinsam mit Glaxosmithkline. Beide Kooperationen sollen von den Varianten profitieren, die mit der Task Force der britischen Regierung entwickelt werden. Mit diesem Netzwerk werde Curevac im Jahr 2021 bis zu 300 Millionen Dosen herstellen und im Jahr 2022 bis zu einer Milliarde Dosen, sagte Finanzchef Pierre Kemula. Curevac-Chef Franz-Werner Haas sagte, mit den drei Partnern sei man sehr gut aufgestellt. Man wolle gemeinsam auch der Pandemie einen Schritt voraus sein. Der Fokus liege dabei auch in der Entwicklung neuer post-pandemischer Impfstoffe.
Die zukünftigen Curevac-Vakzine sollen der Mitteilung vom Freitag zufolge teilweise in Großbritannien hergestellt und vertrieben werden. Ziel der Zusammenarbeit sei es, die Auswirkungen der aktuellen Pandemie zu mildern. "Eine der größten Herausforderungen, denen wir uns im Kampf gegen Covid-19 nach wie vor gegenübersehen, sind die unterschiedlichen Virus-Varianten, von denen jede einzelne eine potenzielle erhebliche Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellt", sagte der Strategiechef von Curevac, Antony Blanc.
Teil der Vereinbarung sind 50 Millionen Dosen, die Großbritannien zustehen sollen, wenn die Impfstoffe zugelassen werden. Blanc bezeichnete Großbritannien derzeit als "Vorreiter bei der Kontrolle, Impfstoffentwicklung" und der Verteilung der Vakzine. Das Unternehmen zeigte sich optimistisch, seinen Impfstoff schnell an neue Varianten anpassen zu können. Im Rahmen dieser Vereinbarung werden Sars-CoV-2-Varianten untersucht und in der Folge Impfstoffkandidaten gegen die ausgewählten Varianten entwickelt. Die klinischen Studien werden in Großbritannien durchgeführt, um Notzulassungen oder bedingte Zulassungen für ausgewählte Impfstoffkandidaten gegen die gefährlichsten Virus-Varianten zu erwirken. Curevac werde dafür seine Technologie übertragen.
Curevac kooperiert außerdem mit Bayer zur Herstellung seines aktuellen, noch in klinischen Tests befindlichen, mRNA-Impfstoffs. Durch diese Kooperation hofft Curevac, seinen Corona-Impfstoff noch in diesem Sommer einsetzen zu können. Neben Bayer gibt es weitere Kooperationspartner, etwa Wacker Chemie
Um einen breiteren Schutz gegen mehrere Corona-Varianten zu bieten und gegebenenfalls auch für künftige vorzusorgen, wollen Curevac und GSK auf Basis des ersten Vakzins weitere Impfstoffkandidaten entwickeln. Der britische Pharmakonzern leistete im Rahmen der Kooperation eine Vorauszahlung von 75 Millionen Euro - und weitere 75 Millionen Euro, die von bestimmten Meilensteinen abhängen. Curevacs Impfstoff basiert wie die Impfstoffe von Biontech
Quelle: dpa-Afx