(neu: Aktueller Kurs)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der rege Handel an den Finanzmärkten in der Corona-Krise hat der Deutschen Börse
Mit dem Ergebnis erreichte das Unternehmen die für 2020 gesetzten Ziele. Experten hatten allerdings mit einem etwas besseren Gewinn und einer höheren Dividende gerechnet. Die zuletzt unter Druck stehende Aktie gab nachbörslich weiter nach.
"In einem für die Welt und für jeden Einzelnen schwierigen Jahr, in dem Covid-19 alles überschattet hat, hat die Deutsche Börse verlässlich starke Ergebnisse geliefert", sagte Vorstandschef Theodor Weimer. Der frühere HVB-Chef führt den Konzern seit Anfang 2018 und hat ihn in der Zeit noch breiter aufgestellt und auf nachhaltiges Wachstum getrimmt.
Das Ergebnis im vergangenen Jahr zeige die Widerstandsfähigkeit und Robustheit des Geschäftsmodells. Weimer will gemäß den im Herbst 2020 vorgestellten Zielen Erlöse und Gewinn weiter steigern.
Im Rahmen dieser Mittelfristprognose sollen die Nettoerlöse im laufenden Jahr auf rund 3,5 Milliarden Euro zulegen - dies wäre ein Plus von wieder knapp zehn Prozent. Rund die Hälfte davon soll aus eigener Kraft - also ohne Rückenwind von den Märkten oder Übernahmen kommen.
Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rechnet die Deutsche Börse mit einem Anstieg auf rund zwei Milliarden Euro. 2020 kletterte der operative Gewinn um zwölf Prozent auf 1,88 Milliarden Euro.
Bis 2023 sollen die Erlöse auf rund 4,3 Milliarden Euro zulegen. Das Plus soll rund zur Hälfte aus Übernahmen (M&A) kommen. Für den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) nannte die Deutsche Börse kein absolutes Ziel. Ausgehend vom 2019er-Referenzwert, dem angepeilten Plus von zehn Prozent pro Jahr und der Aussage, dass die Marge stabil bleiben soll, ergibt dies 2023 ein Ebitda von knapp 2,5 Milliarden Euro.
Zum Vergleich: Im Jahr vor Weimers Start setzte die Deutsche Börse knapp 2,5 Milliarden Euro um und verdiente dabei operativ 1,5 Milliarden Euro./zb/he/he
Quelle: dpa-Afx