(neu: Aktie ins Plus gedreht)

STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der Modehändler H&M ist schwächer in das neue Geschäftsjahr gestartet als vom Unternehmen vorgesehen. Der Umsatz stieg im ersten Quartal (per Ende Februar) um drei Prozent auf 55,3 Milliarden schwedische Kronen (gut 5,1 Mrd Euro), wie H&M am Donnerstag in Stockholm mitteilte. Das operative Ergebnis sackte hingegen von 2,1 auf 1,2 Milliarden Kronen. Externe Faktoren, Rabatte, Investitionen sowie die aufgewertete Krone hätten das Ergebnis belastet, hieß es. Nach Steuern wurde der Gewinn mit 579 Millionen Kronen mehr als halbiert.

Umsatz und Ergebnis lägen unter den eigenen Erwartungen, erklärte Vorstandschef Daniel Ervér. Allerdings sei das erste Geschäftsquartal mit Blick auf Umsatz und Marge das traditionell schwächste im Geschäftsjahr. Er zeigte sich zuversichtlich, dass sich die belastenden Faktoren im zweiten Quartal abschwächen. Für März rechnet H&M mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im ersten Geschäftsquartal lag dieses Wachstum bei zwei Prozent.

Die Aktie legte zuletzt um fast ein Prozent zu. Nach der Veröffentlichung war sie zunächst um mehr als drei Prozent abgerutscht. Im laufenden Jahr summieren sich die Kursverluste auf mehr als zehn Prozent, auf Sicht von zwölf Monaten hat das Papier knapp ein Viertel eingebüßt.

Das erste Geschäftsquartal sei mau, schrieb Analyst James Grzinic vom Analysehaus Jefferies in einer ersten Einschätzung. Georgina Johanan von JPMorgan sprach von durchwachsenen Zahlen. Das operative Ergebnis habe die Erwartungen deutlich verfehlt, jedoch sei das Handelsumfeld nicht so schwach wie von einigen befürchtet. Die Schätzungen für die Bekleidungskette dürften allerdings sinken./nas/tav/jha/he

Quelle: dpa-Afx