STUTTGART (dpa-AFX) - Die Volkswagen-Eigentümerholding Porsche SE hat wegen hoher Abschreibungen auf ihre Beteiligungen an VW und dem Sportwagenhersteller Porsche AG einen Milliardenverlust erlitten. Im vergangenen Jahr fiel nach Steuern ein Fehlbetrag von rund 20 Milliarden Euro an, wie der Dax-Konzern am Freitagabend in Stuttgart mitteilte. Dennoch will er den Aktionären eine Dividende zahlen. An der Börse wurde diese Neuigkeit am Montag mit Erleichterung aufgenommen.

Die Vorzugsaktie der Porsche SE gewann bis zum frühen Nachmittag rund zwei Prozent auf 39,72 Euro. Seit dem Jahreswechsel hat sie damit rund neun Prozent gewonnen, wurde aber noch rund 14 Prozent billiger gehandelt als ein Jahr zuvor.

Ganz neu waren die Nachrichten nicht. So hatte die Porsche SE die Anleger schon früher vor milliardenschweren Abschreibungen gewarnt. Für beide Beteiligungen fielen die Wertberichtigungen nun fast so hoch aus, wie für den schlimmsten Fall angekündigt. Auch dies hatte der Konzern schon Anfang Februar mitgeteilt.

Letztlich korrigiert die Porsche SE den Wert ihrer Beteiligung an der Volkswagen AG um 19,9 Milliarden Euro nach unten - während er 7 bis 20 Milliarden avisiert hatte. Für die Porsche AG liegt die Wertberichtigung bei 3,4 Milliarden Euro. Hier hatte der Konzern eine Abschreibung von 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro angekündigt. Den vollständigen Geschäftsbericht will der Porsche-SE-Vorstand am 26. März veröffentlichen./stw/ngu/nas/jha/

Quelle: dpa-Afx