TOULOUSE (dpa-AFX) - Der Luftfahrtkonzern Airbus
Dennoch verteidigte der Konzern seine Position als größter Flugzeugbauer der Welt. Der US-Rivale Boeing
Den US-Konzern Boeing hielt die 737-Max-Krise auch im Corona-Jahr im Griff. Erst im November genehmigte die US-Luftfahrtbehörde FAA nach einer Reihe technischer Veränderungen und Nachbesserungen an der Software den erneuten Einsatz der 737 Max. Die Freigabe der europäischen Luftfahrtbehörde EASA wird ab Mitte Januar erwartet. Das Flugverbot war im März 2019 nach zwei Abstürzen mit 346 Toten verhängt worden.
Weil der US-Konzern die 737-Max-Maschinen nicht ausliefern konnte und die Produktion zudem zeitweise ganz stoppte, konnte er in den ersten elf Monaten über die ganze Modellpalette hinweg nur 118 Maschinen an seine Kunden übergeben. Die Zahlen vom Dezember hat Boeing noch nicht veröffentlicht. Zudem bestellten Boeing-Kunden in den Monaten Januar bis November mehr als 500 Flugzeuge ab.
Auch diese Bilanz sieht bei Airbus trotz der herben Folgen der Pandemie für Fluggesellschaften in aller Welt deutlich besser aus. Im Gesamtjahr holte Airbus neue Bestellungen über 383 Maschinen herein - vor allem vor dem Ausbruch der Pandemie. Im Gegenzug kassierte der Konzern 115 Stornierungen. Davon stammten 66 aus dem ersten Quartal und hatten nach früheren Angaben des Herstellers noch nichts mit der Corona-Krise zu tun.
Allerdings haben viele Fluggesellschaften die Abnahme bereits bestellter Maschinen um Monate oder Jahre in die Zukunft verschoben. Für die Produktion bei Airbus hat das weitreichende Folgen.
Im Frühling waren die Auslieferungszahlen des Herstellers wegen der Corona-Krise deutlich abgesackt. Seit dem Sommer ging es dann wieder ein gutes Stück aufwärts. Wegen des coronabedingten Einbruchs im weltweiten Flugverkehr haben Airbus und Boeing ihre Flugzeugproduktion allerdings deutlich zurückgefahren und den Abbau zigtausender Jobs angekündigt.
Viele Fluggesellschaften wie Lufthansa
Quelle: dpa-Afx