KOBLENZ (dpa-AFX) - Der Autozulieferer Stabilus
Wie der MDax
Für Analyst Stephen Reitman von dem US-Analysehaus Bernstein Research sind die gesenkten Jahresziele "eine klare Enttäuschung". Denn das Management sei für verlässlich gute Ergebnisse und Akquisitionen bekannt. Die Nachrichten von Stabilus könnten als Warnung dienen. Die in der Autozulieferbranche für den weiteren Jahresverlauf in Aussicht gestellten Besserungen könnten sich am Ende als trügerisch erweisen.
Der Autozulieferer habe zwar bereits einige negative Signale gesendet, sei inzwischen aber scheinbar für die gesamte globale Pkw-Produktion skeptisch, schrieb Analyst Marc-Rene Tonn vom Analysehaus Warburg Research. Er sieht Stabilus aber weiter auf gutem Wege, die Kernziele des Star-2030-Programms zu erreichen.
Das aktuell laufende dritte Geschäftsquartal laufe schwächer als erwartet, auch das vierte Quartal beurteilt der Vorstand bereits als gedämpft. Die Teileabrufe von Auto- und Nutzfahrzeugherstellern fielen geringer aus als gedacht, hieß es. Die bisher erwartete Erholung im zweiten Geschäftshalbjahr bleibe nach derzeitigem Stand aus.
Von Bloomberg befragte Analysten hatten bis dato im Schnitt noch mit einem Umsatz in Höhe von fast 1,4 Milliarden Euro gerechnet. Die operative Marge sahen sie bei rund 13 Prozent./men/mne/niw/stk
Quelle: dpa-Afx