ELLWANGEN (dpa-AFX) - Dem Batteriekonzern Varta
Zudem hatte Varta im vergangenen Jahr wieder die Haushaltsbatterien für Endverbraucher unter anderem mit dem Markennamen Varta übernommen. Auch deshalb stieg der Umsatz 2020 wie bereits bekannt um 140 Prozent auf 870 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte mit 147 Prozent auf 241 Millionen Euro noch etwas stärker zu als im Februar mitgeteilt (239 Mio). Den Ausblick auf das laufende Jahr bestätigte das Management. Die Aktie legte auf der Handelsplattform Tradegate am Morgen über drei Prozent zu.
Am Erfolg sollen auch die Anleger teilhaben, an die Varta rund 100 Millionen Euro als Dividende ausschütten will. Der Konzern hatte bereits angekündigt, dass es rund 2,50 Euro je Anteilsschein werden dürften, nun will das Management nach den endgültigen Zahlen der Hauptversammlung 2,48 Euro je Aktie vorschlagen. Profitieren wird von der erstmaligen Ausschüttung seit dem Börsengang 2017 vor allem Großaktionär und Aufsichtsratschef Michael Tojner, der über seine Beteiligungsgesellschaft Montana Tech rund 56 Prozent der Anteile hält.
Die Varta-Aktie hat in diesem Jahr bereits eine starke Achterbahnfahrt hinter sich. Im Januar trieben Spekulationen das Papier auf über 180 Euro in die Höhe, bis es wieder abrutschte und sich derzeit bei rund 127 Euro gefangen hat. Damit steht es seit Jahresbeginn auch leicht im Plus. Zuletzt sorgte die Ankündigung für Schub, dass Varta künftig auch Batteriezellen unter anderem für Elektroautos fertigen will und dafür eine Pilotlinie bis Ende des Jahres einrichtet. Im Jahr 2019 war die Varta-Aktie der nahezu unangefochtene Börsenstar in Deutschland, der Kurs verfünffachte sich nahezu. Im vergangenen Jahr kam das Papier insgesamt auch wegen der Corona-Krise dagegen kaum mehr vom Fleck./men/ssc/stk
Quelle: dpa-Afx