DORTMUND (dpa-AFX) - Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund
Nach neuen Bilanzregeln muss die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Umsatz und Transfers getrennt auflisten. Ohne die Spielerverkäufe wie Jude Bellingham an Real Madrid machte der BVB einen Umsatz von 509,1 Millionen Euro, ein Plus von knapp 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Inklusive Bruttotransfererlösen stieg die Bruttokonzerngesamtleistung um rund 24 Prozent auf 639 Millionen Euro.
Watzke verwies darauf, dass die Geschäftsführung 2019, also vor der Corona-Pandemie, das mittelfristige Ziel von einem Umsatz von über 500 Millionen Euro ohne Transfers ausgegeben hatte. Das sei jetzt erreicht. Finanzgeschäftsführer Thomas Treß kündigte an, dass den Aktionären erstmals seit Jahren wieder eine Dividende ausgezahlt werden soll, und zwar sechs Cent je Aktie. "Es ist meine 20. Bilanzpressekonferenz und eine der erfreulicheren", sagte Watzke bei der Vorstellung der Zahlen.
"Wenn Kritiker sagen, das gute Ergebnis habe nur etwas mit dem Bellingham-Transfer und dem Finale in London zu tun, dann sage ich: Das ist auch richtig. Denn das ist unser Kerngeschäft", sagte Watzke zu den über 44 Millionen Euro Gewinn. Das sei aber nicht beliebig zu wiederholen, sagte der BVB-Geschäftsführer. Der Umsatz von über 500 Millionen Euro sei auch das erklärte Ziel für die nächsten Jahre. So einen hohen Gewinn werde es wohl in der neuen Saison nicht geben. "Das geht nur bei großem Transfers und sportlichem Erfolg", sagte Watzke.
Aus sportlicher Sicht habe er ein gutes Gefühl. Watzke zeigte sich mit der Transferpolitik sehr zufrieden. Die Neuzugänge würden der Mannschaft guttun und hätten großes Potenzial. "Großes Kompliment an die Verantwortlichen um Lars Ricken und Sebastian Kehl", sagte der BVB-Geschäftsführer./lic/DP/men/mis
Quelle: dpa-Afx