STUTTGART (dpa-AFX) - Nach einem schwachen ersten Halbjahr hat der Büromöbelhändler Takkt
Takkt rechnet in der zweiten Jahreshälfte zwar mit einer leichten Verbesserung der Wachstumsraten. Das reiche aber nicht aus, um an der alten Prognose festzuhalten. Bei den Anlegern kamen die Neuigkeiten schlecht an, sie schickten das Takkt-Papier auf Talfahrt. Die Aktie verlor am Montagmorgen im Xetra-Hauptgeschäft fast acht Prozent auf 10,70 Euro. Der Anteilsschein war somit das Schlusslicht im Nebenwerteindex SDax
Der Büromöbelhändler habe im zweiten Quartal enttäuscht, schrieb Analyst Thilo Kleibauer vom Analysehaus Warburg Research. Selbst bereinigt um negative Einmaleffekte liege die operative Ergebnismarge (Ebitda) sowohl deutlich unter dem Vorjahresniveau als auch unter der Planung für 2024. Dazu kämen die nun gesenkten Jahresziele. Im zweiten Quartal sank die um einmalige Aufwendungen bereinigte Ergebnismarge von 9 auf 6,6 Prozent. Für das Gesamtjahr peilt das Unternehmen nun für diese 7,3 bis 8,3 Prozent an. Zuvor hatte das Unternehmen 8,0 bis 9,5 Prozent im Visier.
Gerade im Bereich der Gastronomie- und Küchenausstattung lief es den Angaben zufolge zuletzt deutlich schlechter. "Ursächlich für diese Entwicklung sind verlangsamte Prozesse beim Vertrieb und der Bestellabwicklung in Folge der Integration von Systemen der beiden Marken Hubert und Central", hieß es. "Zudem war ein deutlich geringeres Projektgeschäft zu verzeichnen." Der Auftragseingang im Juli habe bislang eine vergleichbare Entwicklung wie im zweiten Quartal gezeigt.
Nach vorläufigen Zahlen und bereinigt um Wechselkurseffekte sank der Umsatz demzufolge im zweiten Quartal insgesamt um 19 Prozent auf rund 260 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei auf 13,2 Millionen Euro geschrumpft. Den Halbjahresbericht für das laufende Jahr will Takkt am Donnerstag (25. Juli) veröffentlichen./kre/lfi/mne/ngu
Quelle: dpa-Afx