DORTMUND (dpa-AFX) - Gut, besser, Haaland - der Dortmunder Torgarant verzückt Fußball-Europa mit immer neuen Rekorden. Auch beim spektakulären Einzug des BVB
Selbst der gegnerische Trainer kommentierte die neuerliche Haaland-Show geradezu ehrfürchtig "Er wird eine Ära prägen", befand Julen Lopetegui, dessen Team schon beim 2:3 im Hinspiel drei Wochen zuvor zwei Tore des besten Champions-League-Schützen (10) der laufenden Saison hatte hinnehmen müssen.
Nicht nur Haaland, sondern auch Schiedsrichter Cüneyt Cakir sorgte für reichlich Aufregung und bereicherte mit seinem Referee-Team die Geschichte des Videobeweises um eine weitere Kuriosität. Der Türke pfiff das vermeintliche 2:0 von Haaland zurück und gab stattdessen Elfmeter für den BVB wegen eines Fouls über drei Minuten zuvor. Den Strafstoß von Haaland hielt FC-Keeper Yassine Bounou, hatte dabei aber bereits vor dem Schuss die Torlinie verlassen. Deshalb erhielt der Norweger eine zweite Chance - und traf. "Beim zweiten Elfmeter war ich schon ein wenig nervös", gestand Haaland im ersten TV-Interview bei Sky.
Dass die bärenstarken Spanier trotz des 0:2 nicht aufsteckten und nach den Treffern von Youssef En-Nesyri (69./Foulelfmeter und 90.+6) noch der Verlängerung nahe waren, erhöhte den Unterhaltungswert der Partie zusätzlich. "Es war ein geiler Fight, ein geiles Weiterkommen. Das haben wir uns verdient", urteilte BVB-Lizenzspielerchef Sebastian Kehl. Die Aufregung in der dramatischen Nachspielzeit mit leidenschaftlich verteidigenden Dortmundern hätte sich Coach Terzic liebend gern erspart: "Als kleiner Junge hatte ich den großen Traum, mit Fußball alt zu werden. Jetzt habe ich das Gefühl, ich werde alt wegen Fußball."/bue/DP/zb
Quelle: dpa-Afx