DORTMUND (dpa-AFX) - Borussia Dortmund
Auch ohne Top-Scorer Jadon Sancho und Stammkeeper Roman Bürki, die wegen Atemwegsinfektionen fehlten, übernahm der BVB von Beginn an die Regie. Allerdings fiel der Spielaufbau zunächst schwer, weil die Freiburger dem Favoriten mit gekonntem Forechecking das Leben schwer machten.
Zudem zogen sich die Gäste bei gegnerischen Angriffen komplett zurück und ließen der hochgelobten BVB-Offensive damit wenig Raum für schnelle Kombinationen. Ein ähnliches Konzept hatte schon den Augsburgern eine Woche zuvor zum Erfolg über den BVB verholfen. So erspielte sich der Vize-Meister in den ersten halben Stunde nicht eine einzige Torchance.
Erst Haaland brach den Bann. Nach Zuspiel von Giovanni Reyna schloss der Torjäger mit einem Flachschuss ins lange Ecke eiskalt ab. Dieser dritte Saisontreffer des Norwegers löste beim BVB die Anspannung. Urplötzlich kam die bis dahin zurückhaltende Offensive in Fahrt. Bei Chancen von Reyna (34.), Haaland (36.) und Mats Hummels (38.) waren die Dortmunder dem 2:0 nahe. Angesichts des wachsenden Drucks verlegten sich die Freiburger nun vollends auf die Torsicherung und blieben bis zur Pause im Angriff harmlos.
Doch nur 67 Sekunden nach Wiederanpfiff war das Freiburger Bollwerk erneut geknackt. Eine Ecke von Reyna beförderte Nationalspieler Can den Ball mit einem wuchtigen Kopfball in den rechten Torwinkel. Trotz der nun beruhigenden Führung blieb der BVB am Drücker. Nur der leichtfertige Umgang mit Torchancen durch Axel Witsel (52.) und Marco Reus (63.) verzögerte die Vorentscheidung.
Doch einmal mehr war auf Haaland Verlass. Erneut leistete der erst 17 Jahre alte Reyna die Vorarbeit, für die sich der Norweger mit einem platzierten Schuss in Netz bedankte. Passlack setzte mit seinem ersten Bundesliga-Treffer den Schlusspunkt.
Damit war die 100. Niederlage von Freiburgs Trainer Christian Streich in seinem 292. Spiel als Bundesliga-Trainer perfekt. Gegen Dortmund konnte er bisher nie gewinnen./bue/DP/zb
Quelle: dpa-Afx