LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Nach der schweren Explosion in einer Leverkusener Müllverbrennungsanlage konzentrieren sich die Einsatzkräfte vor Ort nach Unternehmensangaben nun in Abstimmung mit den Ermittlern auf die Vorbereitung der Aufräum- und Bergungsarbeiten. Im Zuge dessen laufe auch die Vermisstensuche weiter, sagte ein Sprecher der Chempark-Betreiberfirma Currenta am Donnerstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor war die Hoffnung, Überlebende zu finden, immer weiter gesunken. "Wir haben keine Hoffnung mehr, jemanden lebend zu finden", so der Sprecher. Die Behörden würden jetzt die Ermittlungen zur Ursache der Detonation aufnehmen.
Bei der Kölner Polizei wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung und fahrlässiges Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion gegen Unbekannt.
Bei der Explosion in einer Müllverbrennungsanlage des Chemparks am Dienstagmorgen waren mindestens zwei Menschen getötet worden. 31 wurden laut Currenta verletzt. Fünf Menschen werden vermisst. Es handle sich demnach um vier Mitarbeiter des Unternehmens und einen Mitarbeiter einer externen Firma./büt/DP/jha
Quelle: dpa-Afx