ATLANTA (dpa-AFX) - Der US-Getränkeriese Coca-Cola
So rechnet der Manager für 2023 mit einem um Sonder- und Währungseffekte bereinigten Umsatzplus von sieben bis acht Prozent. Selbst im Bestfall würde das Wachstum aus eigener Kraft damit nur noch halb so groß ausfallen wie 2022, als der Konzern den Erlös deutlich auf 43 Milliarden US-Dollar (40,2 Mrd Euro) steigerte. Zugleich dürften im laufenden Jahr die Herstellungskosten für Getränke wie Fanta und Sprite inflationsbedingt deutlich ansteigen. Das vergleichbare Ergebnis je Aktie (EPS) soll 2023 um vier bis fünf Prozent steigen nach 2,48 Dollar ein Jahr zuvor. Analysten hatten zuletzt für das laufende Jahr mit einem Gesamterlös von rund 44,5 Milliarden Dollar und einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 2,56 Dollar gerechnet.
Coca-Cola hatte das vergangene Jahr mit einem deutlichen Umsatzsprung beendet. Dabei konnte das Unternehmen aus Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) in all seinen Segmenten einen besseren Preismix realisieren. Vor allem in der Region Lateinamerika müssen Kunden mittlerweile deutlich tiefer in die Tasche greifen. In Nordamerika sowie Europa sowie Nordafrika und dem Nahen Osten (Emea) trieb der Vorstand die Preise im mittleren Zehnprozentbereich hoch. Organisch stieg der Umsatz im Schlussquartal um 15 Prozent auf 10,1 Milliarden Dollar.
Beim operativen Gewinn legte der Konzern von Anfang Oktober bis Ende Dezember im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast ein Viertel auf beinahe 2,1 Milliarden Dollar zu. Unter dem Strich entfielen als Gewinn auf die Anteilseigner wegen geringerer Sondereffekte rund 2 Milliarden Dollar nach rund 2,4 Milliarden im Vorjahr.
Coca-Cola vertreibt neben seinem gleichnamigen Getränk auch Wassermarken wie Aquarius und Dasani sowie Säfte (Minute Maid, Innocent) und Kaffee- und Teeprodukte (Costa Coffee, Fuzetea). Der Konkurrent Pepsico hat neben Drinks auch Haferprodukte (Quaker Oats) und Chips und Snacks etwa von Lay's und Doritos im Portfolio. Im Abschlussquartal verkaufte Coca-Cola deutlich weniger Säfte und bestimmte pflanzenbasierte Getränke, während Softdrinks und Wasserprodukte auf dem Verkaufsniveau vom Vorjahresquartal stagnierten./ngu/tav/he
Quelle: dpa-Afx