KOBLENZ (dpa-AFX) - Der Softwareanbieter Compugroup
Die Aktien der Compugroup legten am Vormittag um fünf Prozent zu und gehörten zu den besten Werten des Nebenwerte-Index SDax. Den Verlust im laufenden Jahr grenzte das Papier damit auf rund 24 Prozent ein.
Im ersten Quartal steigerte Compugroup den Umsatz um zehn Prozent auf 252 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Koblenz mitteilte. Gut die Hälfte davon erwirtschaftete Compugroup aus eigener Kraft, also vor Zu- und Verkäufen sowie Währungseffekten. Größtes Segment bleibt das Geschäft mit Software für Arztpraxen, das den Umsatz um sieben Prozent steigerte. Kräftig legte hingegen das zweitgrößte Segment Krankenhaus-Software zu, das um mehr als ein Fünftel wuchs.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um elf Prozent auf 52 Millionen Euro. Die entsprechende Marge legte leicht auf 20,5 Prozent zu. Unter dem Strich blieben circa 18 Millionen Euro als Gewinn hängen, rund sieben Millionen mehr als im Vorjahr.
Dass die Compugroup im Jahresverlauf ihre Marge verbessern werde, sei erwartet worden, schrieb Analyst Knut Woller von der Baader Bank. "Überrascht hat die Verbesserung bereits im ersten Quartal, in dem wir noch mit Gegenwind der 2021 beschleunigten Investitionen gerechnet hatten", schrieb der Experte. Das Unternehmen habe ein starkes Zahlenwerk vorgelegt, auch mit Blick auf das Umsatzwachstum aus eigener Kraft, und die Erwartungen übertroffen.
Mit den Zahlen des ersten Quartals sieht sich die Compugroup auf Kurs zu den mittelfristigen Zielen und ihrer Jahresprognose. Compugroup peilt 2022 einen Erlös von 1,075 bis 1,125 Milliarden Euro an. Das bereinigte operative Ergebnis soll auf 235 bis 260 Millionen Euro zulegen und damit eine Marge von 21 bis 24 Prozent erreichen. Bis 2023 sollen auch wieder 25 Prozent operative Marge drin sein - zwei Jahre später dann 27 Prozent./jcf/mis/jha/
Quelle: dpa-Afx