MÜNCHEN (dpa-AFX) - Beim Ticketvermarkter CTS Eventim
Wie CTS Eventim in seinem Quartalsbericht mitteilte, gilt unverändert die im Geschäftsbericht 2022 gemachte Prognose für das laufende Jahr. Diese ist bisher recht vage: Demnach sollen Umsatz und Ergebniszahlen 2023 in etwa auf dem Vorjahresniveau herauskommen. Die staatlichen Corona-Hilfen des Vergleichsjahres herausgerechnet, soll das Ergebnis deutlich steigen.
Die Aktie verlor nun als Reaktion auf die Nachrichten zur Wochenmitte zeitweise mehr als acht Prozent. Ab dem Mittag holte das Papier dann aber auf und notierte zuletzt mit 62,75 Euro noch dreieinhalb Prozent im Minus.
Damit stockt indes der Anfang Mai begonnene Aufwärtskurs. Noch am Vortag war der Anteilsschein seinem bisherigen Jahreshoch aus dem Februar bei 67,70 Euro weiter näher gekommen - es fehlte nur noch etwas mehr als ein Euro. Auch das bisherige Jahresplus ist durch die aktuellen Verluste auf rund fünfeinhalb Prozent geschrumpft.
Analyst Volker Bosse von der Baader Bank attestierte dem Veranstaltungsvermarkter unterdessen einen sehr starken Jahresauftakt. Die Aussagen zum weiteren Jahresverlauf klängen zuversichtlich, wenngleich es keinen konkreten Ausblick gebe, merkte der Experte an.
"CTS Eventim setzt das zurückliegende Rekordjahr bereits im ersten Jahresviertel 2023 erfolgreich fort", wurde CTS-Konzernchef Klaus-Peter Schulenberg in der Mitteilung zitiert. Die Ergebnisse zeigten, dass das Interesse an Live-Entertainment ungebrochen sei. "Wir sind national wie international auf einem organischen Wachstumskurs und versprechen uns eine weiterhin positive Geschäftsentwicklung."
Wie bereits bekannt, stieg der Konzernumsatz im vergangenen Jahresviertel auf gut 366 Millionen Euro nach zuvor rund 139 Millionen Euro. Dabei verkaufte CTS Eventim fast 60 Prozent mehr Eintrittskarten als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, sodass der Umsatz im Ticketgeschäft sich in den drei Berichtsmonaten mit gut 148 Millionen Euro fast verdoppelte.
Sogar auf fast das Dreieinhalbfache stieg der Umsatz im Veranstaltungsgeschäft, das mit knapp 224 Millionen Euro nun den größten Batzen zum Konzernerlös beitrug. Ein Jahr zuvor war dies noch umgekehrt gewesen, damals war der Konzert- und Veranstaltungsbereich nach dem Wegfall vieler Corona-Beschränkungen erst langsam wieder in Schwung gekommen./tav/lew/mis
Quelle: dpa-Afx