FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Jahr 2022 hat für die Deutsche Bank
"Die Ergebnisse aller Geschäftsbereiche liegen im oder über dem Plan, und wir haben unseren höchsten Quartalsgewinn seit neun Jahren erzielt", bilanzierte Konzernchef Christian Sewing. Die Erträge - also die gesamten Einnahmen - waren mit gut 7,3 Milliarden Euro so hoch wie zuletzt im ersten Quartal 2017 und damit auch höher als von Analysten erwartet.
2019 hatte Sewing dem Institut einen tiefgreifenden Umbau verordnet, die hauseigene Investmentbank gestutzt und den Abbau Tausender Stellen eingeleitet. Das Ziel: Bis Ende des Jahres 2022 die Rendite auf das materielle Eigenkapital auf acht Prozent nach oben treiben, künftig sollen es gar mehr als zehn Prozent nach Steuern sein.
2021 betrug die Rendite gerade einmal 3,8 Prozent. Und das, obwohl der Dax-Konzern mit 2,5 Milliarden Euro den höchsten Jahresgewinn seit 2011 erzielt hatte. Im ersten Quartal des laufenden Jahres erreichte die Bank 8,1 Prozent Rendite.
Deutlich mehr Geld als ein Jahr zuvor legte die Bank für mögliche Kreditausfälle zurück: Die Risikovorsorge war mit 292 Millionen Euro mehr als vier Mal so hoch wie im ersten Vierteljahr 2021. Das hängt auch mit dem Ukraine-Krieg zusammen. Das Netto-Kreditengagement mit Bezug zu Russland verringerte die Bank nach eigenen Angaben im Quartal um 21 Prozent auf 0,5 Milliarden Euro./ben/stw/stk
Quelle: dpa-Afx