BONN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom
Wie der Dax
Bei beiden Kennziffern peilen Konzernchef Höttges und Finanzchef Christian Illek weniger an als Analysten im Schnitt erwarten. Den Unterschied erklärt die Telekom unter anderem mit unterschiedlichen Wechselkursannahmen. Während die Telekom den Kurs des letzten Jahres aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit festsetzt, orientieren sich Analysten an einem aktuelleren Kurs.
Im vergangenen Jahr setzte die Telekom mit knapp 115,8 Milliarden Euro rund 3,4 Prozent mehr um als ein Jahr zuvor. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) stieg um 6,2 Prozent auf 43 Milliarden Euro. Bei beiden Kennziffern entwickelte sich der Konzern etwa so wie von Branchenkennern erwartet.
Unter dem Strich verdiente die Telekom 11,2 Milliarden Euro nach knapp 17,8 Milliarden im Vorjahr. Hier gab es 2023 noch einen positiven Sondereffekt durch den Funkturmverkauf. Den Anteilseignern soll pro Aktie für das abgeschlossene Jahr eine Dividende von 90 Cent ausgezahlt werden - so viel wie nie zuvor. Im Vorjahr lag die Dividende bei 77 Cent.
Maßgeblich getragen wird die Entwicklung weiter von der Tochter T-Mobile US
Zudem überraschte T-Mobile US mit einem überraschend hohen Ziel für den bereinigten freien Finanzmittelzufluss (Free Cashflow). Fachleute hatten zuvor im Schnitt einen Wert am unteren Ende der Spanne von 17,3 bis 18,0 Milliarden US-Dollar auf dem Zettel.
In den Prognosen sind dabei noch keine Effekte aus den angekündigten Übernahmen enthalten. So will T-Mobile-US-Chef Mike Sievert sich Mobilfunksparte und Spektrum von U.S. Cellular sichern. Zudem sollen die Übernahmen von Lumos und Metronet die Glasfasersparte stärken./ngu/niw/jha/
Quelle: dpa-Afx