SCHÖNEFELD (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaft Easyjet
Über die konkrete Umsetzung der Pläne soll nun mit der Personalvertretung der Kabinenbesatzung und der Piloten gesprochen werden. "Die vorgeschlagenen Anpassungen sind nicht auf unsere Beschäftigten und ihre Arbeit in Deutschland zurückzuführen", sagte Deutschlandchef Stephan Erler mit. "Sie sind jedoch zwingend notwendig, um die gesamte Geschäftsentwicklung zu einem langfristigen Erfolg zu führen." Bislang galt Easyjet als der größte Anbieter am BER.
Der Flughafen bedauerte die Entscheidung. Sie mache deutlich, dass die Branche die Corona-Krise noch lange nicht überwunden habe. Ein Sprecher sagte, es handele sich um ein strukturelles Problem, das allen deutschen Flughäfen und ihren Fluggesellschaften die Rückkehr in die wirtschaftliche Normalität erschwere. "Die Airline reagiert mit ihrem Schritt auf die weiterhin geringe Nachfrage und die im europaweiten Vergleich in Deutschland generell hohen Standortkosten."
Das brandenburgische Wirtschaftsministerium äußerte sich überrascht. "Ich bedauere dies insbesondere mit Blick auf möglicherweise betroffene Beschäftigte sehr. Daher hoffe ich, dass die weiteren Gespräche noch Verbesserungsmöglichkeiten bringen können", sagte Staatssekretär Hendrik Fischer./maa/DP/he
Quelle: dpa-Afx