BERLIN (dpa-AFX) - Der Strahlen- und Medizintechnikkonzern Eckert & Ziegler
Mit der verbleibenden Liquidität will das Unternehmen eigenen Angaben zufolge "neue renditestarke Projekte im ungebrochen wachsenden Markt für Radiopharmazeutika" finanzieren. Dazu zähle vor allem der Ausbau der Fertigungskapazitäten, hieß es. Die Dividendenkürzung solle zudem eine größere Unabhängigkeit externer Finanzierungen sichern.
Die Kürzung kam am Aktienmarkt nicht gut an. Die Papiere des Isotopen-Spezialisten sackten im frühen Handel um fast fünf Prozent ab. Jedoch konnte die Aktie die Verluste im Verlauf wieder aufholen. Am Vormittag liegt der Kurs auf dem Niveau vom Vortagesschluss.
Für Analyst Alexander Galitsa von Hauck & Aufhäuser ist die zusammengestrichene Dividende eher eine Sicherheitsmaßnahme denn eine Notwendigkeit. Trotz der Spitzenwerte bei den Wachstumsinvestitionen sei die Bilanz des Unternehmens immer noch stark genug, um eine höhere Dividende zu ermöglichen.
Derweil peilt das Unternehmen für 2024 ein weiteres Umsatzwachstum an. Nach einem Erlösanstieg um elf Prozent auf gut 246 Millionen Euro 2023 sollen im neuen Jahr 265 Millionen Euro Umsatz erzielt werden. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) aus fortgeführten Geschäftsbereichen soll rund 50 Millionen Euro erreichen. 2023 lag dieser Wert bei 46,9 Millionen. Den detaillierten Jahresabschluss für 2023 will das Unternehmen am 22. März veröffentlichen.
Neben der reduzierten Dividende sollen die Aktionäre zudem im Zuge der geplanten Abspaltung der Pentixapharm AG für jede Eckert & Ziegler-Aktie eine Pentixapharm-Aktie ins Depot gebucht bekommen. Eine Abspaltung hatte Eckert & Ziegler im Herbst angekündigt. Das im SDax notierte Unternehmen will sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren, um seine Position als führender Lieferant von Radioisotopen zur Herstellung von Radiopharmazeutika weiter auszubauen./mne/mis/nas/jha/
Quelle: dpa-Afx