LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Das Chipunternehmen Elmos
Der Umsatz dürfte daher 2025 in der Mitte der Spanne bei 580 Millionen Euro liegen, die Schwankungsbreite sieht Elmos dabei bei plus/minus 30 Millionen Euro. Die Marge des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) sieht das Management bei 23 Prozent plus/minus drei Prozentpunkte. Dagegen sollen sich die Mittelzuflüsse im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern.
Die im SDax notierte Aktie verlor am Morgen mehr als sechs Prozent. Die Aktien hatten zuletzt die Rückkehr über die 200-Tage-Durchschnittslinie geschafft, die als längerfristiger Trendindikator gilt. Sie verläuft aktuell bei gut 72 Euro. Mit den Kursverlusten sind die Anteile nun wieder unter diesen Trendindikator gefallen.
Händler monierten die Prognose. So liegt die Mitte der Umsatzspanne etwas unter dem von Bloomberg veröffentlichten Konsens. Gleiches gilt für die Ebit-Marge. Der vorsichtige Ausblick reflektiere die kurzfristigen Herausforderungen des Halbleiterzulieferers, notierte Analyst Malte Schaumann von Warburg Research. Dagegen lobte Finn Kemper von Hauck Aufhäuser das Schlussquartal mit Blick auf den Gegenwind der Branche als "solide". Er sieht Elmos zudem gut positioniert, um bei einer Branchenerholung ganz vorne dabei zu sein.
2024 erhöhte sich der Umsatz von Elmos um 1,1 Prozent auf 581,1 Millionen Euro, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Die Märkte seien dabei von einem anhaltenden Lagerabbau der Kunden geprägt. Die Wachstumdynamik für Halbleiter aus dem Automobilbereich habe nachgelassen.
Auf der Ergebnisseite profitierte das Unternehmen von dem Verkauf seiner Waferfertigung an den US-Konzern Littelfuse
Im vierten Quartal verzeichnete Elmos bei Umsatz und bereinigtem Ergebnis deutliche Rückgänge, schnitt aber beim Ergebnis leicht besser ab als erwartet.
Nach dem Verkauf seiner Waferfertigung konzentriert sich Elmos künftig stärker auf Entwicklung und Tests./nas/ngu/stk
Quelle: dpa-Afx