HAMBURG (dpa-AFX) - Der Optikerkonzern Fielmann
Baader-Bank-Analyst Volker Bosse sprach zwar von "sehr soliden Zahlen zum Umsatz und Vorsteuerergebnis im ersten Quartal", aber einem "konservativen Ausblick", der leicht unter seinen Erwartungen liege.
Für das laufende Jahr rechnet der Konzern mit einem Umsatzwachstum von bis zu zehn Prozent und einer "spürbaren Margenverbesserung". Dies stehe unter dem Vorbehalt, dass weder Einschränkungen durch die Pandemie noch langwierige Kriegsfolgen die Geschäfte außerhalb der Ukraine wesentlich beeinträchtigten, teilte Fielmann am Donnerstag in Hamburg mit. Bei der Vorlage der Jahreszahlen Ende Februar hatte der Optiker ein zweistelliges Umsatzplus in Aussicht gestellt.
Im ersten Quartal stiegen die Umsätze um 8,5 Prozent auf 414 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern nahm um 18,7 Prozent auf 34,2 Millionen Euro zu. Dabei sei das Quartal von der anhaltenden Coronavirus-Pandemie mit Rekord-Infektionsraten in Zentraleuropa und dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine geprägt gewesen, hieß es.
Fielmann ist eigenen Angaben zufolge seit 1999 in der Ukraine vertreten und beschäftigt dort 269 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen dort einen Umsatz von vier Millionen Euro. Fielmann habe den Mitarbeitern einen Arbeitsplatz im Ausland garantiert, die in der Ukraine verbliebenen Beschäftigten würden weiter bezahlt. Seit Kriegsbeginn seien die Erlöse in dem Land um 90 Prozent eingebrochen./nas/ngu/jha/
Quelle: dpa-Afx