BÜDELSDORF (dpa-AFX) - Der Mobilfunk-Anbieter Freenet
Die Spanne für das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erwartet das Freenet-Management seit der anlässlich der Halbjahreszahlen bereits angehobenen Prognose bei 430 bis 445 Millionen Euro. Beim freien Finanzmittel-Zufluss (Free Cashflow) prognostiziert das Unternehmen 215 und 230 Millionen Euro. Im dritten Quartal lag dieser bei 60,8 Millionen Euro.
Der Umsatz stieg nur leicht auf knapp 642 Millionen Euro. Verglichen mit den ersten neun Monaten im vergangenen Jahr ergibt sich damit aber immer noch ein Rückgang von gut einem Prozent. Freenet begründet das mit den zeitweise Corona-bedingten Schließungen der Läden im ersten Halbjahr, in denen dann weniger Hardware, wie beispielsweise Handys, verkauft werden konnten. Der Abstand hat sich allerdings etwas verringert, denn nach den ersten sechs Monaten lag der Umsatz noch 2,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Seit Beginn des dritten Quartals seien alle mobilcom-debitel- sowie Gravis-Läden wieder geöffnet.
Das operative Ergebnis konnte im dritten Quartal um 2,1 Prozent auf 117,6 Millionen Euro gesteigert werden. Die entsprechende Marge stieg dank Kosteneinsparungen und margenstärkeren Kunden laut Freenet in den ersten 9 Monaten um 0,8 Prozentpunkte auf 18,1 Prozent. Der Bestand "hochwertiger Abonnenten-Kunden" konnte ebenfalls leicht gesteigert werden, das Unternehmen zählt hier nun 8,7 Millionen. Und auch die Zahl der eigenen Kunden habe sich erfreulich entwickelt, teilte Freenet mit: Mit 24 000 Kunden ist die Zahl im dritten Quartal rund 50 Prozent stärker gewachsen als im entsprechenden Vorjahreszeitaum.
Die Aktie legte nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate um rund anderthalb Prozent zu. Das Management will die Zahlen anlässlich eines Kapitalmarkttags am 4. November präsentieren, sowie Markttrends, Schwerpunkte und langfristige finanzielle Trend erörtern./lew/he
Quelle: dpa-Afx