MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub
Im laufenden Jahr solle das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) nur noch das untere Ende der anvisierten Bandbreite von 360 bis 390 Millionen Euro erreichen und damit in etwa das Vorjahresniveau, berichtete Fuchs Petrolub. Damit zeigt sich das Management noch ein Stück weit vorsichtiger als Analysten, die im Durchschnitt das Ergebnis bereits unter der Mitte der ausgegebenen Spanne gesehen hatten. 2021 lag die Kennziffer bei 363 Millionen Euro.
Das Ziel eines Umsatzanstiegs auf 3 bis 3,3 Milliarden Euro will das Management hingegen beibehalten. Experten rechnen aktuell in etwa mit einem Wert in der Mitte der prognostizierten Bandbreite.
In den ersten drei Monaten des Jahres steigerte Fuchs Petrolub seinen Umsatz vor allem durch höhere Verkaufspreise um fast 16 Prozent auf 808 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) ging allerdings um acht Prozent auf 93 Millionen Euro zurück. Regional gesehen verzeichnete das Unternehmen in Nord- und Südamerika eine leichte Verbesserung. In der breitgefassten Region Europa, Naher Osten und Afrika ging das Ergebnis vor allem wegen der Entwicklung in Deutschland und Südeuropa um ein Zehntel zurück. In der Region Asien-Pazifik sank die Kennziffer um 15 Prozent, was am geringeren Beitrag aus China lag.
Der Firmenführung betonte, dass sich der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland im ersten Quartal noch nicht spürbar aufs Geschäft ausgewirkt hätten. Wie es mittelfristig aussieht, könne hingegen noch nicht abgeschätzt werden. Fuchs Petrolub warnte zudem vor Gegenwind durch die Corona-Lockdowns in China und die Folgen für die Weltwirtschaft. Zudem dürften die Rohstoffpreise infolge von Lieferkettenproblemen weiter nach oben gehen und das Unternehmen belasten, hieß es. "Dies betrifft auch unsere Kunden und wirkt sich auf deren Nachfrage nach unseren Produkten aus", sagte Konzernchef Stefan Fuchs laut Mitteilung./ngu/tav/stk
Quelle: dpa-Afx