LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Wohnimmobilienkonzern Grand City Properties (GCP)
In den ersten neun Monaten legte das operative Ergebnis (FFO 1) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf 161,6 Millionen Euro zu. Die Nettomieteinnahmen fielen hingegen wegen des Verkaufes von Immobilien um zwei Prozent auf 279 Millionen Euro. Um diesen Effekt bereinigt legten die Mieteinnahmen auf vergleichbarer Fläche um 2,6 Prozent zu. Der Großteil des Plus stammt aus Mietsteigerungen, der Rest aus der Reduzierung von Leerständen. Die durchschnittliche Vertragsmiete je Quadratmeter stieg von 6,80 Euro Ende Dezember 2019 auf 7,30 Euro Ende September 2020.
In den ersten neun Monaten verkaufte Grand City Properties vor allem in Nordrhein-Westfalen Immobilien im Volumen von 350 Millionen Euro. Zudem unterschrieb das GCP-Management Verträge für den Verkauf von Immobilien im Volumen von 500 Millionen Euro. Im Gegenzug erwarb das Unternehmen Immobilien im Volumen von rund 380 Millionen Euro, unter anderem in der britischen Hauptstadt London.
Unter dem Strich blieb von Januar bis September wegen geringerer Bewertungserträge weniger übrig, der Gewinn schrumpfte um sechs Prozent auf 342,5 Millionen Euro. Davon entfielen 283,7 Millionen auf die Aktionäre.
Grand City Properties ist insbesondere in dicht besiedelten Gebieten Deutschlands aktiv, so etwa in Berlin, Nordrhein-Westfalen, in der Region Halle-Leipzig-Dresden sowie im Rhein-Main-Gebiet. Zudem ist Grand City Properties unter anderem auch in Metropolen wie London und München vertreten.
Anders als Konkurrenten wie Deutsche Wohnen und Vonovia setzt die Firma nicht auf den Bau von Wohnungen. Vielmehr ist Grand City darauf spezialisiert, sanierungsbedürftige Immobilien aufzukaufen, die Wohnungen zu renovieren und dann zu einem höheren Preis zu vermieten. Großaktionär bei dem Unternehmen mit Sitz in Luxemburg ist der Wohnungskonzern Aroundtown./mne/ngu/stk
Quelle: dpa-Afx