LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Aroundtown-Tochter
Im vergangenen Jahr haben eine starke Nachfrage nach Mietwohnungen den Wohnimmobilienkonzern angetrieben. "2022 haben wir uns weiterhin auf eine solide operative Verbesserung fokussiert, den Leerstand des Portfolios auf ein Rekordtief von 4,2 Prozent gesenkt und unsere Ziele für 2022 erreicht", sagte Unternehmenschef Refael Zamir. 2022 legte das operative Ergebnis (FFO 1) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 192 Millionen Euro zu. Für das laufende Jahr geht das Unternehmen von einem Rückgang auf 170 bis 180 Millionen Euro aus.
Die Nettomieteinnahmen zogen im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf rund 396 Millionen Euro an. Der Großteil des Anstiegs stammt aus den jüngsten Zukäufen, der Rest von Mietsteigerungen und niedrigerem Leerstand. Unter dem Strich blieb in dem Berichtszeitraum ein Gewinn von 179 Millionen Euro übrig, gut 70 Prozent weniger als im Vorjahr. Das lag vor allem an einer niedrigeren Neubewertung des Immobilienbestands.
Im Blick hat der Konzern wie auch andere Unternehmen aus der Branche seine Verschuldung. Grand City Properties habe im vergangenen Jahr mehr als 615 Millionen Euro seiner Schulden zurückgezahlt, teilte der Immobilienkonzern weiter mit. Unter anderem habe das Unternehmen Wandelanleihen und vorzeitig einen Kredit mit kürzerer Laufzeit abgelöst.
Die Kosten für Fremdkapital blieben für das Unternehmen mit 1,3 Prozent niedrig, bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 5,9 Jahren. Der Konzern verfüge über liquide Mittel von rund 429 Millionen Euro, die die Fälligkeiten der Schulden bis zum zweiten Quartal 2025 abdeckten.
Grand City Properties ist mit seinen knapp 64 300 Wohnungen insbesondere in dicht besiedelten Gebieten Deutschlands aktiv, so etwa in Berlin, Nordrhein-Westfalen, in der Region Halle-Leipzig-Dresden sowie im Rhein-Main-Gebiet. Zudem ist Grand City Properties unter anderem auch in Metropolen wie London und München vertreten. Größter Aktionär ist der Gewerbeimmobilienkonzern Aroundtown
Quelle: dpa-Afx