PARIS (dpa-AFX) - Dank wohlhabender Kunden in Europa und den USA sind die Verkäufe des Luxusgüterkonzerns Hermes
Die Analystin Zuzanna Pusz von der Schweizer Bank UBS lobt das starke dritte Quartal. Trotz der nachlassenden Nachfrage in der gesamten Branche habe der französische Konzern seine Erlöse in allen Regionen steigern können. Die schwächeren Wachstumsraten in den kleineren Kategorien Kosmetika und Seide würden sich insgesamt wenig auswirken. Den größten Teil des Umsatzes macht Hermes mit Lederwaren.
Trotz der derzeitigen Konjunkturschwäche sind die teuren Birkin- und Kelly-Handtaschen des französischen Unternehmens nach wie vor gefragt. Der Konkurrent LVMH
Einige Branchenkenner gehen auch davon aus, dass Hermes höhere Preise besser durchsetzen kann, weil die Nachfrage die Produktion der Handtaschen konstant übersteigt. Auch im Oktober sieht Hermes weiterhin keine Trendwende.
Auch an der Börse schneidet Hermes besser ab. Der Aktienkurs des Konzerns hat sich in diesem Jahr besser entwickelt als andere Luxuswerte. Derzeit liegt das Plus der Papiere seit Anfang des Jahres bei 19 Prozent trotz des Abwärtstrends in letzter Zeit. Das Papier kennt seit vielen Jahren mehr oder weniger nur den Weg nach oben. Noch im Jahr 2014 rangierte der Kurs bei um die 250 Euro. Die Aktie von LVMH dagegen hat seit Beginn des Jahres alle Gewinne wieder abgegeben und steht derzeit minimal im Minus.
An der Börse wird Hermes mittlerweile mit rund 180 Milliarden Euro bewertet. Der Rivale LVMH kommt mit rund 340 Milliarden Euro aber noch auf deutlich mehr./knd/mne/jha/
Quelle: dpa-Afx