ESSEN (dpa-AFX) - Der Immobilienentwickler Instone Real Estate
Am Aktienmarkt kamen die Resultate gut an. Die Aktien legten im frühen Handel um rund 3,4 Prozent auf 27,30 Euro zu und waren damit unter den Favoriten im Nebenwerteindex SDax. Die Bekräftigung des Ausblicks sorge für Sicherheit mit Blick auf die Erträge des Projektentwicklers für Wohnimmobilien im zweiten Halbjahr, schrieb Analyst Philipp Kaiser von Warburg Research in einer ersten Reaktion. Der Experte rät weiter zum Kauf der Aktien.
Im ersten Halbjahr steigerte Instone den bereinigten Umsatz im Vergleich zum corona-belasteten Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf rund 261 Millionen Euro. Der bereinigte Überschuss sprang sogar um 71 Prozent auf gut 23 Millionen Euro nach oben. Die gestiegenen Materialkosten hätten bisher nicht nennenswert auf das Ergebnis durchgeschlagen, hieß es. Allerdings hätten Engpässe in der Versorgungskette zu leichten Verzögerungen im Baufortschritt in einigen Projekten geführt.
"Mit der Entwicklung in der ersten Jahreshälfte sehen wir uns auf einem guten Weg, unsere ehrgeizigen Wachstumsziele zu erreichen", sagte Instone-Chef Kruno Crepulja. Im laufenden Jahr will Instone einen bereinigten Gewinn von 90 bis 95 Millionen Euro und einen Umsatz von 820 bis 900 Millionen Euro erreichen. Im corona-belasteten Jahr 2020 hatte Instone Real Estate bereinigte Erlöse in Höhe von 480 Millionen Euro und einen bereinigten Gewinn nach Steuern von rund 41 Millionen Euro ausgewiesen.
Ende Juni kam Instone nach eigenen Angaben auf ein Projektportfolio von 6,3 Milliarden Euro. Für die kommenden Jahre plant das Unternehmen einen Wachstumssprung und will seinen Projektbestand ausweiten.
Derzeit befindet sich die Gesellschaft nach eigenen Angaben "in exklusiven Gesprächen" über den Kauf mehrerer Projekte, für die sie einen künftigen Verkaufserlös von insgesamt rund einer Milliarde Euro erwarte. Seit dem Jahreswechsel habe sich Instone sechs Projekte in den Metropolregionen Stuttgart, Rhein-Main und Nürnberg mit einem Projektwert von über 600 Millionen Euro gesichert.
Instone Real Estate war aus der Fusion der ehemaligen Hochtief-Tochter
Quelle: dpa-Afx