AUGSBURG (dpa-AFX) - Der Immobilieninvestor Patrizia
Am Aktienmarkt kamen die endgültigen Halbjahreszahlen und der Ausblick gut an. Die Aktie legte im Nachmittagshandel um rund 2,8 Prozent zu. Das Immobilienunternehmen habe mit seinen endgültigen Zahlen für das erste Halbjahr eine gute Grundlage für den Gesamtjahresausblick geschaffen, schrieb Analyst Andre Remke von der Baader Bank. Die verfügbare freie Liquidität sei beachtlich. Die Verluste im Zuge des Corona-Crashs hat das Papier wieder mehr als gut gemacht. Seit Jahresbeginn stieg der Wert der Aktie um rund ein Fünftel. Auf längere Sicht steht der Anteilsschein noch besser da - in den letzten drei Jahren legte er um rund 50 Prozent zu.
Im ersten Halbjahr ging der operative Gewinn im Jahresvergleich wie bereits bekannt um rund sechs Prozent gut 74 Millionen Euro zurück. Patrizia begründete dies mit geringeren leistungsabhängigen Gebühren als im Vorjahreszeitraum. Diese schrumpften in den ersten sechs Monaten um rund 16 Prozent auf 54,6 Millionen Euro. Die Verwaltungsgebühren lagen mit 96,1 Millionen Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert. Die Transaktionsgebühren stiegen hingegen um 67 Prozent auf 20,3 Millionen Euro, weil die Kunden weltweit mehr Kapital bewegten.
Die Augsburger sammeln Kapital bei Großanlegern wie Banken, Versicherungen und Altersvorsorgeeinrichtungen ein und investieren dieses in Immobilien. Außerdem wickeln sie Käufe und Verkäufe von Immobilien im Auftrag von Kunden ab. Das verwaltete Immobilienvermögen lag Ende Juni mit 45,5 Milliarden Euro um eine Milliarde über dem Wert Ende 2019./mne/eas/jha/
Quelle: dpa-Afx