LUXEMBURG (dpa-AFX) - Niedrige Preise für Zink und hohe Schmelzlöhne haben den Industrie-Recycler Befesa
Wie das Unternehmen weiter in Luxemburg mitteilte, stieg der Umsatz um vier Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro. Dabei profitierte das Zinkraffineriegeschäft in den USA von einem Zukauf. Allerdings fielen die Marktpreise für Zink deutlich. Zusammen mit den hohen Schmelzlöhnen und gestiegenen Preisen für Kokskohle drückten sie auf die Gewinnmarge. Der Konzern konnte die Belastungen durch eine bessere Absicherung der Zinkpreise, niedrigere Energiekosten und Synergien nur teilweise kompensieren.
Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) ging im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 182 Millionen Euro zurück. Bereits Ende Oktober hatte Befesa das Gewinnziel auf rund 180 Millionen Euro gesenkt. Unter dem Strich blieb mit einem Nettogewinn von 58 Millionen Euro nur noch etwa die Hälfte vom Vorjahresüberschuss übrig. Die Dividende für 2023 will der Vorstand deshalb von 1,25 Euro im Vorjahr auf 73 Cent kürzen.
Für 2024 stellt sich Befesa-Chef Javier Molina auf eine Besserung ein: Viele der jüngsten Belastungen dürften dann nachlassen. Das Unternehmen will endgültige Zahlen für das Gesamtjahr 2023 am 21. März vorlegen. Eine Ergebnisprognose soll es voraussichtlich im April mit Zahlen zum ersten Quartal geben./mne/ngu/jha/
Quelle: dpa-Afx