GENF (dpa-AFX) - Der Chiphersteller STMicroelectronics
Die Aktie von STMicro brach am Vormittag um fast 12 Prozent ein. Experte Janardan Menon vom Investmenthaus Jefferies sprach von einer weiteren "großen Senkung" der Prognose. Dabei käme die Kürzung aber nicht gänzlich unerwartet. Das dritte Quartal - für das STMicro eine maue Prognose gegeben hat - könne den Tiefpunkt des laufenden Zyklus markieren, schätzt er. Eine Erholung in das erste Halbjahr 2025 hinein dürfte ihm zufolge jedoch gedämpft ausfallen.
Die schlechten Neuigkeiten zogen auch den Infineon-Aktienkurs runter - zwischenzeitlich um mehr als 7 Prozent -, bis sie den Abwärtsstrudel etwas abbremsen konnten. Der Dax
STMicro
Im zweiten Quartal fielen die Zahlen in etwa im Rahmen der Unternehmenserwartungen aus. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel auf 3,23 Milliarden Dollar zurück. Im Vergleich zum Vorquartal verschlechterte er sich um 6,7 Prozent.
Die Bruttomarge sank im Vergleich zum Vorquartal um 1,6 Prozentpunkte auf 40,1 Prozent. Unter dem Strich verdiente STMicro mit 353 Millionen Dollar mehr als 30 Prozent weniger im Vergleich zum Vorquartal und sogar knapp 65 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Für das dritte Quartal stellt der Chiphersteller wegen der anhaltenden Nachfrageschwäche einen Umsatz von 3,25 Milliarden Dollar und eine Bruttomarge von 38 Prozent in Aussicht. Dabei würden nicht ausgelastete Kapazitäten die Marge mit 3,5 Prozentpunkten belasten./nas/mis/jha/
Quelle: dpa-Afx