MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister Cancom
Wie das im SDax
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte ebenfalls schlechter ausfallen als erwartet. Statt 131 bis 141 Millionen Euro rechnet die Konzernleitung nun mit einem operativen Ergebnis von 116 bis 126 Millionen Euro.
Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vergleichszeitraum auf Basis vorläufiger Zahlen um ein Zehntel auf 329 Millionen Euro. Allerdings blieben mit 17,4 Millionen Euro fast 30 Prozent weniger als Betriebsergebnis (Ebitda) übrig als noch im Jahr zuvor. Die Konzernführung begründete dies mit einmaligen Sondereffekten in Höhe von rund zehn Millionen Euro. So lasteten neben Abfindungen und Freistellungskosten im Zuge eines Effizienzprogramms zusätzlich Ausgaben für vorzeitig beendete Projekte auf dem Ergebnis. Zu dem Umsatzanstieg trugen auch Übernahmen bei.
Früheren Angaben zufolge sollte die KBC-Übernahme zum 1. Juni abgeschlossen sein. Weil deren Beitrag von da an in die Konzernbilanz einfließen sollte, hatte die Cancom-Geschäftsführung ihre Jahresziele deutlich nach oben geschraubt. Während die am Dienstag veröffentlichte Umsatzprognose für 2023 weiterhin deutlich über den Zielen ohne KBC-Effekt liegt, ist der Ausblick für das operative Ergebnis in etwa im Gleichklang mit dem Ziel noch vor der Übernahme. Damals hatte Cancom 114 bis 124 Millionen Euro anvisiert./ngu/stw/he
Quelle: dpa-Afx