JENA (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Jenoptik
Traeger will Jenoptik schon seit längerem zu einem weltweit führenden Photonikkonzern machen. Die Planungen des Managements sehen vor, dass so der Umsatz zwischen 2022 und 2025 auf 1,2 Milliarden Euro anziehen soll. Dabei sollen rund 20 Prozent vom Umsatz als operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängen bleiben. Hierzu setzt das Unternehmen auf weitere Übernahmen sowie den "ein oder anderen Verkauf", hieß es von Jenoptik weiter. Auf diese Weise wolle Jenoptik mehr Wert für die Aktionäre schaffen, so Traeger.
An der Börse legte die im SDax
Die Umsatzziele bedeuten rechnerisch im Schnitt ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von rund 8 Prozent. Dabei soll ein verbesserter Produktmix mit einer schrittweisen Erhöhung des Anteils margenstärkerer Produkte zur steigenden Profitabilität beitragen.
Kern der neuen Agenda ist laut Jenoptik dabei die Fokussierung auf drei wesentliche Wachstumsmärkte. So soll der Bereich Halbleiter und Elektronik für die Hälfte der 2025er-Umsätze stehen. Der Rest der geplanten Erlöse soll zu gleichen Teilen aus den Kernmärkten Medizintechnik und Biowissenschaften (Life Science) sowie Smart Mobility kommen, hieß es weiter.
In diesem Zusammenhang gab Jenoptik den Abschluss zweier bereits im Oktober angekündigter Übernahmen für rund 300 Millionen Euro bekannt, mit denen der Konzern sich im Photonik-Bereich weiter stärkt. So finden sich nun unter dem Dach der Jenoptik auch das Berliner Unternehmen BG Medical, ein Anbieter optischer Komponenten für die Medizintechnik, sowie die Schweizer Swiss Optic.
Das Jahr 2021 ist bislang für Jenoptik dank einer starken Nachfrage prächtig gelaufen, der Konzern steuert auf ein Rekordjahr zu. Bereits im Juli hob der Vorstand seine Ziele an. Für den Umsatz peilt das Unternehmen demnach 880 bis 900 Millionen Euro an - bei weiter steigender Profitabilität. So soll die operative Marge in diesem Jahr bei 19 bis 19,5 Prozent herauskommen. Mitte November hatte Firmenchef Traeger zudem erklärt, der Konzern werde voraussichtlich beim Auftragseingang die Milliarden-Marke knacken./tav/ngu/mis
Quelle: dpa-Afx